Informationen zum 8. Jägerzug „Gusdörper Jonge“ (Stand: 28.01.2022)


Am 29.09.1952 trafen sich sieben junge Männer (Josef Winters, Philipp Koch, Theo Müller, Siegfried Choitz, Helmut Tober, Reiner Weidemann und Alex Dölling) im Lokal von Jakob Franken, dem ehemaligen Erftdom heute „Der kleine Radladen“, um einen Schützenzug zu gründen. Bei der Gründung des Zuges wurde der Name “Waidmannsheil” festgelegt. Dieser wurde jedoch Ende der fünfziger Jahre wieder verworfen und man gab dem Zug den Namen “Hubertus-Schützen”. Der Grund für die Änderung war die Namensgleichheit mit einem anderen Jägerzug (vermutlich der 9. Jägerzug?). Erster Zugführer war Josef Winters, besser bekannt unter “Hamme Jüppche”. Unter seiner Führung nahm der 8. Jägerzug 1953 erstmals am Gustorfer Schützenfest teil. Im Jahre 1958 verließ Josef Winters unser schönes Heimatdorf und übergab die Zugführung an Alfred Eisenmuth.


Die sechziger Jahre im letzten Jahrhundert begannen mit einer Neuerung im 8. Jägerzug. Zum ersten Mal wurde ein Zugkönig in den Zugreihen ermittelt. Ort des Schießens war übrigens der Saal der Gaststätte Franken. Erster Zugkönig war Anton Faßbender. Zur gleichen Zeit erfolgte die zweite Umbenennung des 8. Jägerzuges. Seit dieser Zeit trägt der Zug den Namen “Jusdörper Jonge”, der die örtliche Herkunft bezeichnete. Im Jahre 1968 stellten Alfred Eisenmuth und Gattin Gertrud das erste Schützenkönigspaar aus den Reihen des 8. Jägerzuges und markierten damit den bis dahin größten gesellschaftlichen Höhepunkt seit Bestehen des Zuges.


1971 übergab Alfred Eisenmuth die Zugführung an seinen Nachfolger Philipp Koch. Alfred Eisenmuth führte den 8. Jägerzug dreizehn Jahre lang, um danach der Zuggemeinschaft als Ehrenhauptmann und passives Mitglied erhalten zu bleiben.


Im Jahre 1973 nahm der 8. Jägerzug erstmalig mit einer Großfackel am Fackelzug in Gustorf teil. Der Lohn für das Erstlingswerk war der hervorragende 2. Platz in der Gesamtwertung. In den Folgejahren gewann der Zug fünf Mal in Folge Die Fackelwertung. Ein Rekord, der bis heute Bestand hat.


An Kirmessonntag 1984 übergab Philipp Koch die Zugführung an seinen Nachfolger Hans Zander. Hans Zander war damit erst der vierte Zugführer des 8. Jägerzugs. Sein Stellvertreter blieb, wie schon zuvor bei Philipp Koch, Michael Faßbender.


Nachdem Hans Zander in der Jahreshauptversammlung des BSV 1991 zum Vizepräsidenten gewählt wurde, übergab er die Führung des Zuges an Schützenfest an Michael Faßbender ab.


Im Jahr 1993 entschloss sich der Zugkamerad Hans-Josef Sterken die Königswürde im BSV für 1995 zu übernehmen. Damit war er das erst zweite Zugmitglied was diese Würde im BSV Gustorf antrat.


Zum 50-jährigen Jubiläum des Zuges im Jahre 2002 entschloss sich Franz Josef Wolf die Würde des Schützenkönigs zu erringen und Andre Koch, unser heutiger Oberst, schoss an Kirmesmontag 1999 den Vogel für Franz Josef Wolf ab und im September 2001 konnte der 8. Jägerzug den dritten Schützenkönig in seiner Geschichte feiern.


Ende 2002, nach über 30 Jahren an der Spitze des 8. Jägerzuges, als (Stellvertreter)Zugführer, trat Michael Faßbender von seinem Amt ab und übergab die Zugführung an seinen bisherigen Stellvertreter Christian Koch und sein Sohn Andre Koch übernahm das Amt des stellvertretenden Zugführers. Nach nur einem Jahr als stellvertretender Zugführer gab Andre Koch Anfang 2004 das Amt jedoch wieder ab. Stattdessen wurde er Adjutant von Oberst Peter Josef Pfeiffer, der die Nachfolge von Peter Körfer angetreten war.


In der Jahreshauptversammlung 2020 wurde Andre Koch zum Oberst des Bürger-schützenvereins Gustorf gewählt und trat damit die Nachfolge von Peter Josef Pfeiffer an.

Er bleibt dem 8. Jägerzug jedoch stets eng verbunden.

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8. Jägerzug „Gusdörper Jonge“